5 Fragen an >
Laura Zöller
Warum Laura für Business Excellence brennt, was Unternehmen jetzt tun können, um den vielfältigen Herausforderungen zu begegnen und warum Business Excellence weit mehr als Prozessoptimierung bedeutet.
5 Fragen an > Laura Zöller
Laura, du bist von einer anspruchsvollen Position in einem Großkonzern zur Siventus Unternehmensberatung, einem Startup, gewechselt, nachdem du dessen Gründung von Anfang an mitbegleitet hast. Was war deine Motivation, jetzt deine ganze Energie in den weiteren Auf- und Ausbau von Siventus zu stecken?
Wie du schon andeutest, war ich bereits seit den ersten Stunden von Siventus dabei – durch meinen Hauptjob allerdings zeitlich begrenzt. Es hat mich von Anfang an gereizt, ein Unternehmen mit aufzubauen, die Strategie und Inhalte von Grund auf mitzugestalten und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. Eine solche Vision kann man nur Realität werden lassen, wenn man sich komplett darauf fokussiert.
Gleichzeitig hatte ich im Konzern zwar eine spannende Führungsaufgabe und tolle Kollegen. Allerdings gab es auch die eher konzerntypischen Einschränkungen wie beispielsweise den Umfang der eigenen Gestaltungsmöglichkeiten oder die Geschwindigkeit in der Umsetzung neuer Ideen. Deshalb war es für mich der logische nächste Schritt, noch während der Anfangsphase voll bei Siventus einzusteigen. Hier kann ich basierend auf meiner Erfahrung neue, innovative Lösungsansätze für unsere Kunden entwickeln und gemeinsam mit ihnen umsetzen.
Welche Erfahrungen deines bisherigen Werdegangs haben dich geprägt? Wie können künftig die Kunden von Siventus davon profitieren?
Ich bin bereits mein ganzes Leben sehr international unterwegs. Ich bin im Ausland zur Schule gegangen, habe im Ausland studiert und gearbeitet – in Europa, den USA und in Asien. Ein Verständnis für andere Perspektiven entwickeln und mich schnell auf neue Situationen und Personen einstellen zu können, war sehr prägend für mich. Noch dazu habe ich sehr viel Freude daran, neue Projekte umzusetzen und Unternehmen voranzubringen. Das war bereits der Fokus meiner früheren Beratertage direkt nach dem Studium und hat sich als roter Faden in meiner Karriere im Konzern durchgezogen.
So habe ich beispielsweise eine neue Abteilung rund um Innovationsmanagement und Business Development im AI- und Softwareumfeld aufgebaut. Das Zusammenspiel zwischen Gesamtstrategie und operativen Details, zwischen der nachhaltig erfolgreichen Umsetzung sowie der stetigen Verbesserung von Organisationen – das ist genau das, wofür ich brenne!
Du wirst bei Siventus den Bereich „Business Excellence“ verantworten. Was fasziniert dich an diesem Themenfeld?
Besonders die große Bandbreite an Themengebieten, die sich dahinter verbirgt – und ganz wichtig: wie diese zusammenhängen. Im Endeffekt geht es uns bei Business Excellence darum, die Unternehmensstrategie konsequent und ganzheitlich umzusetzen. Das betrifft schlussendlich alle Bereiche der Wertschöpfung. Vom Aufbau kollaborativer, schlagkräftiger Organisationen über ebenso effektive wie effiziente Prozesse bis hin zur gesamten Art und Weise, wie für den Kunden Wert geschaffen wird.
Auch neue Geschäftsmodelle sowie deren Entwicklung und Implementierung gehören dazu. Ich habe genauso viel Spaß an Wachstumsprojekten, die höheren Umsatz generieren, wie an Optimierungsprogrammen, die für höhere Effizienz und geringere Kosten sorgen. Mir ist es wichtig, einen ganzheitlichen Ansatz anbieten zu können, der ein optimales Zusammenspiel aller Faktoren ermöglicht – was gleichzeitig die Quintessenz der Herangehensweise von Siventus ist.
Die Welt ist durch diverse Ereignisse und Megatrends aktuell stark im Umbruch. Welche Herausforderungen, aber auch Chancen ergeben sich dabei für Kunden rund um das Thema Business Excellence?
Die Weltwirtschaft ist aktuell geprägt von Lieferengpässen, Ressourcenknappheit und vielen weiteren Unsicherheitsfaktoren wie Pandemie, Krieg und Inflation. Aus meiner Sicht gibt es drei wesentliche Stellschrauben im Hinblick auf Business Excellence, mit denen man dieser Gesamtsituation begegnen sollte: höhere Effizienz, dynamischere und flexiblere Vorgehensweisen sowie ein verstärkter Fokus auf kundenorientierte Geschäftsmodelle. So erreicht man trotz sich verändernder Rahmenbedingungen immer den größtmöglichen Nutzen für den Kunden.
Mehr Effizienz, also der möglichst sparsame Umgang mit Ressourcen und Mitteln, kann massiv dabei helfen, Lieferengpässe durchzustehen und spart dabei auch noch Zeit und Geld. Darüber hinaus kennzeichnen Engpässe zunehmend auch den Arbeitsmarkt. Die meisten Unternehmen sehen sich aktuell noch stärker als vorher mit dem „War for Talents“ konfrontiert. Schlanke Prozesse und Organisationsformen bedeuten nicht immer nur, das gleiche Ergebnis mit weniger Einsatz zu erreichen. Es kann auch bedeuten, dass die Mitarbeitenden zeitlich stark entlastet werden – Überlastung ist eine der Hauptgründe für Mitarbeiterunzufriedenheit.
Auch agile, dynamische Arbeitsweisen und Organisationsformen kommen den Mitarbeitenden oftmals entgegen. Sie sind ferner elementar, um schwierige, sich verändernde Rahmenbedingungen erfolgreich zu meistern und die erforderliche Resilienz aufzubauen. Selbst in weniger herausfordernden Zeiten als den jetzigen halte ich solche Fähigkeiten von Unternehmen für essenziell.
Effizienz und dynamische Arbeitsweisen helfen außerdem dabei, Zeit und Fokus auf die Wertschöpfung für den Kunden legen zu können. Gerade in turbulenten Zeiten kann es sich kein Unternehmen leisten, Produkte oder Dienstleistungen anzubieten, die nicht zu 100% den Kundenbedürfnissen entsprechen. Beides muss passgenau für die Zielgruppe entwickelt und angeboten werden. Das gelingt vor allem dann, wenn man neue Produkte oder Geschäftsmodelle im Austausch und direkter Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickelt.
Zusammengefasst: so schwierig das aktuelle Umfeld auch ist, bietet es doch auch eine herausragende Chance, alte Modelle zu überdenken und den Sprung in eine noch leistungsfähigere und kundenorientiertere Organisation zu schaffen. Letztlich können herausfordernde Rahmenbedingungen das nötige Momentum kreieren und kombiniert mit der richtigen Vorgehensweise für eine wirkungsvolle und nachhaltig erfolgreiche Transformation sorgen.
Wie kann Siventus an der Stelle unterstützen? Gewährst du uns einen Einblick in deine Pläne und sagst uns, was wir künftig vom Siventus Business Excellence Center erwarten können?
Transformation bedeutet für uns, nachhaltig das volle Potenzial unserer Kunden zu entfesseln. Siventus verfolgt dabei einen ganzheitlichen und dennoch modularen Ansatz, der unseren Kunden ein größtmögliches Maß an Flexibilität bietet.
Ich werde mich besonders dem weiteren Auf- und Ausbau von Angeboten in Richtung agiler Vorgehensweisen und Continuous Improvement widmen - sowohl für schlagkräftige Kurzprogramme als auch für groß angelegte Transformationsprojekte. Des Weiteren möchte ich die gesamte Wertschöpfung in den Vordergrund stellen. Für mich heißt das, neben der höchstmöglichen Effizienz – also aus Bestehendem das Beste herausholen – auch noch größtmögliches Wachstum zu erzeugen. Das möchte ich durch Fokus auf wert- und umsatzsteigernde Aktivitäten hinsichtlich Innovationsmanagement, Business Modelling und Kundenzentrierung erreichen.
Kombiniert man das Thema Business Excellence mit unserem weiteren Angebot bezüglich People Excellence für professionelles Change Management und hochwertige Trainings sowie Merger Excellence für erfolgreiche Unternehmenszusammenschlüsse, sehen wir uns für den gesamten Transformationsprozess bestens aufgestellt. Wir begleiten unsere Kunden bei sämtlichen Herausforderungen und Chancen – sowohl ganzheitlich bei größeren Transformationsvorhaben als auch modular bei fokussierten, kleineren Veränderungen.
Vielen Dank für das Gespräch, Laura, und weiterhin viel Erfolg bei deinen Aufgaben!
Durch das Gespräch führte Matthias Harenburg, Head of Communications
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Copyright Bildmaterial: Siventus GmbH
Zuletzt aktualisiert: 02.02.2024
Laura arbeitet als Partner und Head of Business Excellence bei Siventus
Als Expertin für Operational Excellence und strategisches Business Development entwickelte und implementierte sie zahlreiche innovative Strategien, leitete umsetzungsorientierte Transformationsprojekte jeder Größenordnung und führte höchst erfolgreich unzählige Prozessoptimierungen durch.
Sie verfügt über langjährige Erfahrung im digitalen Software-, AI- und Cloud-Geschäft sowie im Dienstleistungs- und Produkt-Geschäft. Operativ tätig war sie für ProSiebenSat.1 Media und Bosch Building Technologies, zuletzt in leitender Funktion für New Solution Business Development. Ihre Karriere startete sie als Beraterin bei goetzpartners Management Consultants.
Ihren Master-Abschluss in International Management (CEMS) erhielt sie von der HEC Paris sowie von der Universität zu Köln. Zeitgleich schloss sie ebenfalls an der Universität zu Köln als Diplom-Kauffrau ab. Sie ist zudem zertifizierter Six Sigma Black Belt, User Experience & Design Thinking-Champion und ist als Mentorin für Young Professionals tätig.