5 Fragen an > Antonius Hufnagel
Antonius, Du bist jetzt seit zwei Monaten als Manager bei Siventus. Hast Du noch Freizeit?
Antonius: [lacht] Das typische Beraterklischee! Es passieren im Moment so viele, sehr spannende Dinge bei Siventus. Das hält mich seit meinem Einstieg natürlich auf Trab. Gleichzeitig ist es ungeheuer motivierend zu sehen, wo wir bereits stehen und aktiv an unserer weiteren Skalierung mitzuarbeiten. Ich lerne jeden Tag sehr viel dazu und kann meine M&A und Private Equity Erfahrung zielführend einbringen. Bei uns geht es nicht um Facetime, sondern um konkrete Ergebnisse im Sinne unserer Kunden. Da wir bei Siventus großen Wert auf vorhandene operative Erfahrung und Expertise legen – und damit gleichzeitig auf Fokus und Geschwindigkeit setzen – sind auch keine ständigen Nachtschichten nötig. Um die eigene Freizeit muss sich bei Siventus also niemand Gedanken machen. Darauf achtet auch unser Geschäftsführer Marc Zöller besonders, dem Nachhaltigkeit nicht nur in Bezug auf Ergebnisse für Kunden, sondern auch hinsichtlich der Auslastung der Kollegen wichtig ist.
Wie war Dein Eindruck nach Deinen Gesprächen im Bewerbungsprozess?
Vermutlich ein weiteres Klischee, aber ich wusste von Anfang an, dass Siventus und ich ideal zusammenpassen. Marc schafft es, eine große Vision mit einer klaren Mission und direkter praktischer Umsetzbarkeit zu verbinden. Man merkt direkt im ersten Gespräch, dass er viel operative Erfahrung aus unterschiedlichen Geschäften mitbringt. Und das alles stets mit großem Kundenverständnis, ohne jedoch die Sicht des einzelnen Mitarbeiters zu vernachlässigen. Auch die Gespräche mit anderen Kollegen wie zum Beispiel Laura, unserer Head of Operations, waren sehr offen, lehrreich und schlichtweg sympathisch. Das Mantra „Zusammenarbeit auf Augenhöhe“ wird hier wirklich gelebt, sowohl in Bezug auf unsere Kunden als auch intern unter den Kollegen. Sicher gibt es auch bei uns Hierarchiestufen. Das Schöne bei Siventus ist jedoch, dass es sich überhaupt nicht so anfühlt. Das macht den Unterschied!
War diese Chemie für Dich der Grund, Dich für Siventus zu entscheiden?
Eigentlich hatte ich gar nicht geplant, mich beruflich so schnell zu verändern und diesen Schritt in eine neue Firma und dann noch in die Beratungswelt zu gehen. Nach dem ersten Treffen mit Marc waren die Perspektive wie auch die persönliche Chemie aber die Hauptgründe, warum ich mich dann doch klar dafür entschieden habe, schnellstmöglich bei Siventus durchzustarten. Und die vergangenen zwei Monate haben diese Entscheidung auch immer wieder bestätigt. Siventus hatte schlichtweg das ideale Paket: Spannende Projekte mit namhaften, internationalen Kunden. Die Möglichkeit, aktiv die Unternehmensentwicklung und -skalierung einer Start-Up Beratung mitzugestalten. Und natürlich die große Sympathie und der Zusammenhalt im Team. Alles Punkte, die Siventus als Arbeitgeber für mich sehr attraktiv gemacht haben.
Du hast in Deiner bisherigen Karriere bereits umfassende internationale Erfahrungen gesammelt. Du hast in der Finanzindustrie als Financial Analyst und Private Equity Investment Professional gearbeitet und Unternehmen optimiert. Was glaubst Du von deiner Erfahrung bei Siventus einbringen zu können?
Wenn man im transaktionsbezogenen M&A-Bereich arbeitet ist man bis zur Vertragsunterzeichnung oder gar bis zum rechtlich erfolgten Zusammenschluss zweier Unternehmen ausgesprochen aktiv beteiligt – seien es Due Diligence Prozesse, Verhandlungen oder die berühmten „Last Minute Issues“, die für den Transaktionserfolg behoben werden müssen. Der Fokus von Siventus liegt auf der Post-Merger Integration, die, wie der Name schon sagt, nach dem Closing stattfindet. Und genau diese sehe ich als besonders kritisch und wirklich ausschlaggebend, um den Erfolg von Unternehmenszusammenschlüssen sicherzustellen.
In einigen M&A-Prozessen in kleineren und mittelständischen Unternehmen ist mir aufgefallen, wie weit die tatsächliche Performance der zusammengeführten Unternehmen von den errechneten Zielen auf dem Papier entfernt lag. Das Problem war hier zumeist die fehlende, nicht ausreichend priorisierte oder schlicht falsch durchgeführte Integration! Diverse Studien belegen, dass die Mehrheit der Unternehmenszusammenschlüsse nicht erfolgreich sind. Laut der Harvard Business Review sind das sogar zwischen 70 und 90 Prozent! Nun ist die Frage, wie man den Erfolg am besten misst: Ist es der Stakeholder Value, sind es die Einkünfte, ist es der Market Share? Es gibt verschiedene Metriken die aufzeigen sollen, ob eine Transaktion erfolgreich war oder nicht. Der Fokus von M&A sollte meiner Ansicht nach darauf liegen, überhaupt erst die Voraussetzungen für den Erfolg des neu geformten Unternehmens zu schaffen. Und genau das sollte während einer stringent und strukturiert durchgeführten Post-Merger Integration geschehen.
Um die Wichtigkeit dieses Themas noch weiter zu belegen: In einer Umfrage von EY aus dem Jahr 2016 gaben allein 34% der Befragten an, dass sie den Integrationsprozess unterschätzt hätten. Hier wird klar: Gute Integration darf kein „nice-to-have“ sein, sondern stellt einen der wichtigsten Aspekte eines erfolgreichen M&A Deals dar. Und je früher der Prozess der Post-Merger Integration während einer Transaktion startet, desto größer sind die Erfolgschancen. Das hat sich auch während meiner Zeit im Family Office Bereich in Deutschland und Großbritannien mehrfach gezeigt – Erfahrungswerte, die ich bei Siventus optimal einsetzen kann, um innovative Lösungsansätze für unsere Kunden zu entwickeln und vor allem auch umzusetzen.
Was würdest Du potenziellen Bewerbern aber auch potenziellen Kunden von Siventus mit auf den Weg geben wollen?
Ich bin der Meinung, dass man sich in jeder Geschäftsbeziehung vor Augen führen sollte, worauf es wirklich ankommt. Sei es als Auftraggeber, der eine Beratung beschäftigt, oder als erfahrener Arbeitnehmer, der eine neue Herausforderung sucht. Ich glaube, am Ende entscheiden gemeinsame Werte verbunden mit einer klaren Perspektive im Wesentlichen über Erfolg, Misserfolg und auch Nachhaltigkeit der Geschäftsbeziehung. Wem es also darauf ankommt, wirklich etwas zu bewegen, wer Zusammenarbeit auf Augenhöhe sucht und wer Spaß daran hat, das beste aus sich und seiner Organisation herauszuholen, der sollte sich näher mit Siventus beschäftigen!
Danke Dir für das Gespräch und viel Erfolg bei Deinen Projekten!
Durch das Gespräch führte Matthias Harenburg, Head of Communications
Team | Bewerbung | Recruiting | Expertise | Post-Merger Integration
Copyright Bildmaterial: Siventus GmbH
Kontakt: matthias.harenburg@siventus.com
Veröffentlichung: 02.06.2022
Antonius verfügt über eine ausgeprägte Expertise in den Bereichen M&A, Private Equity sowie Supply Chain Consulting und hat viele Jahre im Mittelstands-geprägten Family Office Bereich gearbeitet. Sein Fokus liegt auf Post-Merger Integration, Prozessoptimierung und Reorganisation.
Er hat zudem große internationale Erfahrung und war unter anderem für RB Holding in London, Surplus Equity Partners in München sowie für International Capital, LLC in Dallas tätig. Dort war er für viele der größten deutschen Family Offices und deren US-Investitionen als Berater tätig.
Seinen Master-Abschluss (M.Sc.) in Entrepreneurship, Finance and Innovation erhielt er von der Loughborough University in Großbritannien, seinen Bachelor-Abschluss (B.A.) von der University of Wales. Hochwertige Weiterbildungen, beispielsweise an der Harvard Business School und der HEC Paris, runden sein Fähigkeitsprofil ab.